Kabel – dieser Begriff ist in aller Munde und auch in vielerlei Wohnzimmern. Und obwohl Kabelfernsehen so viele Befürworter und auch Nutzer hat, so weiß doch kaum jemand, was sich dahinter im Detail verbirgt. Fakt ist für die Konsumenten nur, dass es sich offensichtlich um eine Technologie handelt, die das Potenzial besitzt, den Kunden ein umfangreiches Fernsehvergnügen auf den Bildschirm zu bringen.
Die Verfügbarkeit der Kabelanbieter ist vom Bundesland abhängig. Ein Auszug der für das entsprechende Bundesland bedeutendsten Kabelgesellschaften nachfolgend. Einfach das Bundesland suchen und entlang dem „Ja“ nach oben gehen um verfügbare Kabelbetreiber zu finden. Durch einen klick auf den Namen kann ein Profil mit den Leistungen sowie aktuellen Angeboten eingesehen werden.
Irgendwo strahlt ein Fernsehsender ein Programm aus und der Kunde sieht dies auf seinem Fernseher. So weit unterscheidet sich das Kabelfernsehen nicht vomAntennen- oder Satellitenempfang. Was aber einen deutlichen Unterschied darstellt, ist die Tatsache, wie die Daten vom Sender zum heimischen Bildschirm gelangen. Hierfür haben die Kabelnetzbetreiber Deutschlands versucht, möglichst flächendeckend das gesamte Bundesgebiet mit einem Breitbandkabel auszustatten. Meist handelt es sich um Glasfaser- oder die technisch verbesserten Kupferkabel. Über diese werden die Bild- und Tondaten, die am Ende am Bildschirm empfangen werden, auf den Weg gebracht und erreichen so das heimische Wohnzimmer potenzieller Kunden. Diese Vernetzung Deutschlands mit Kabelfernsehen darf jedoch keinesfalls als Muss verstanden werden. In Versorgungsgebieten, die bezüglich des Kabelfernsehens voll erschlossen sind, hat zwar jeder Haushalt die Möglichkeit, Kabelfernsehen digital oder analog zu empfangen, darf sich jedoch auch nach eigener Maßgabe dagegen entscheiden. Eine ungenutzte Versorgungsleitung bleibt einzig die Last des Kabelnetzbetreibers.
Eine komplett mit Kabelfernsehnetzen abgedeckte Region und eine stattliche Anzahl interessierter Kunden ist für den Kabelfernsehbetreiber schon mal die halbe Miete. Bleibt nur die Frage offen, wie die Fernsehprogramme vom ausstrahlenden Sender in das Kabelnetz eingespeist werden und sich so dann auch auf den Wegzum Kunden machen. In diesem Bereich bedienen sich die Kabelfernsehanbieter verschiedener Techniken. Nach wie vor genutzt und keineswegs veraltet ist der Datenempfang über terrestrische Sender. Sie nutzen Antennenfunk oder erdgebundene Übertragungswege, um ihr Rundfunkprogramm den Kabelnetzanbietern zur Verfügung zu stellen. Diese nehmen mit ihren Spezialempfängern die Signale auf und speisen sie in das Kabelnetz ein. Ein zweiter Weg ist die Bedienung über Satellitenempfang. Dorthin strahlen die Fernsehsender ihre Ton- und Bilddaten aus. Mit mehreren überdimensionalen Satellitenschüsseln hat der Kabelnetzbetreiber nun die Chance, die Rundfunkdaten abermals zu übernehmen und so der Kundschaft auf den Bildschirm zu übertragen. Als letzte Option können die Kabelnetzbetreiber die Daten auch vom Studio selbst per Direktanschluss empfangen.
Wie bereits deutlich wurde, gibt es im Sektor Kabelfernsehen lediglich Möglichkeiten, aber keine Verpflichtungen. Dies bedeutet, dass die Kunden selbst die Entscheidungsgewalt über Kabelfernsehen ja oder nein haben, sofern sie nicht zur Miete wohnen und die Installation einer Sat-Schüssel ausgeschlossen ist. Gleichzeitig gibt es aber auch bei den Kabelfernsehanbietern keine Versorgungspflicht, wie man sie beispielsweise vom Stromnetz kennt. Aus diesem Grund haben noch nicht alle Regionen Deutschlands gleichermaßen Zugang zum Kabelfernsehen. Die übergeordnete Entscheidungskompetenz im Sektor Kabelfernsehen obliegt der Hoheitsgewalt der einzelnen Bundesländer und den dortigen Landesmedienanstalten. Sie definieren beispielsweise, dass die öffentlich-rechtlichen Programme für Jedermann zugänglich sein müssen und deshalb als Pflichtübertragung in das Kabelfernsehen einfließen. Inwiefern Satellitenprogramme integriert sein müssen oder dürfen, definieren ebenfalls die Landesmedienanstalten.
Wenn es ums Kabelfernsehen geht, kommt es natürlich auf den richtigen Anbieter an. Hier haben Kunden die Qual der Wahl – entscheiden sie sich für einen der Marktführer, wie Kabel Deutschland, Kabel BW, Unitymedia, Primacom oder Tele Columbus können sie von umfangreichen Leistungen profitieren, wie DSL Anschluss oder Leistungen rund ums Telefon. Doch auch die kleineren, meist auf eine Region beschränkten Anbieter können sich mittlerweile sehen lassen. Günstige Preise, gute Erreichbarkeit und ein immer besser ausgebautes Programmangebot sprechen für sie. Versorgungssicherheit ist dank moderner Netze bei fast allen Anbietern gegeben. Auch die begehrten Triple-Play-Angebote oder das Bezahlfernsehen Sky werden längst nicht mehr nur von den Marktführern ermöglicht, sondern genauso von vielen kleinen Anbietern. Entscheidend ist aber nicht nur das Angebot, sondern in erster Linie die Verfügbarkeit am eigenen Standort.
Ein störungsfreies Programm, eine möglichst große Senderauswahl und möglichst geringe Preise – das sind die Anforderungen, die moderne Kunden des Kabelfernsehens an ihren Anbieter stellen. Aufgrund der vielen großen, aber auch kleinen Anbieter auf dem deutschen Markt, ist es nicht ganz einfach, den Überblick zu behalten. Wer erfahren will, bei welchem der großen Kabelfernsehanbieter die günstigsten Preise und besten Leistungen zu erhalten sind, der kann den Vergleich nutzen. Hier gibt es eine genaue Aufschlüsselung der Kosten für die analoge Grundversorgung, das digitale Kabelfernsehen oder auch die begehrten Triple-Play-Angebote bezüglich Festnetz und DSL. Zusätzlich erfahren Verbraucher hier, in welchen Bundesländern die einzelnen Angebote verfügbar sind, etwa in Hamburg oder Berlin, und welche sonstigen Möglichkeiten der Anbieter bietet.
16 Bundesländer und nur fünf große Kabelfernsehanbieter – das ist Deutschlands Kabelmarkt. Doch die vielen kleinen und regionalen Anbieter werden dabei gar nicht mit aufgezählt. Wer aber wissen möchte, ob er seinen Kabelfernsehanschluss oder ein Triple-Play-Angebot auch von einem anderen als den großen Platzhirschen am Markt beziehen kann, der sollte sich in dieser Rubrik umsehen. Von Baden-Württemberg bis Thüringen werden hier die wichtigsten Kabelanbieter der einzelnen Bundesländervorgestellt. Aber Achtung: Entscheidend ist neben der grundsätzlichen Verfügbarkeit genauso, ob beispielsweise der eigene Vermieter einen Rahmenvertrag mit einem Anbieter abgeschlossen hat. Dann können Mieter ihren Kabelfernsehanschluss nämlich oft nur von diesem erhalten und auf keinen anderen, regionalen Anbieter zugreifen.
Kabelfernsehen hat sich nicht nur in Deutschland durchgesetzt, sondern europaweit für Aufsehen gesorgt. Dabei gilt, dass speziell der deutschsprachige Raum eine sehr gute Marktdurchdringung mit sich bringt. In Österreich und derSchweiz unterscheiden sich die Angebote für das Kabelfernsehen kaum von denen in Deutschland. Am häufigsten werden hierbei die Triple Play Angebote offeriert, wenngleich sie nicht von allen Kunden gleichermaßen gut angenommen werden. Anders sieht es dagegen in den nordischen Ländern aus. So kennt man in Finnland zwar ebenfalls verschiedene Kabelfernsehanbieter, allerdings bieten diese auch wirklich nur Kabelfernsehen an. Internetanbieter für Internet und Telefonie über das Kabelnetz sucht man hier vergebens. Ähnlich sieht es ebenso in Liechtenstein und Belgienaus. Hier finden sich zwar einige Anbieter, die Triple Play Angebote im Programm haben, allerdings sind das eher die kleineren Anbieter, die auch nicht überall verfügbar sind. In den meisten europäischen Ländern ist es indes so, dass die Anbieter mit sehr ähnlichen Produktpaletten auftreten. Dadurch lassen sie sich gut vergleichen, was aufgrund teils massiver Preisunterschiede unbedingt anzuraten ist.
Um Kabelfernsehenproblemlos empfangen zu können, sind mitunter verschiedene Empfangsgeräte notwendig. Gerade beim digitalen Kabelfernsehen kommt man ohne D-Box, Smartcard und Co. heute nicht mehr aus. Receiver für DVB-C-Empfang, sowie entsprechende Receiver für den HDTV-Empfang sind ebenfalls nötig, um alle technischen Möglichkeiten ausschöpfen zu können. Kein Wunder, dass so mancher Verbraucher da den Überblick verliert, was er tatsächlich benötigt. Mit einem modernen Fernseher, in den der benötigte Receiver oft schon eingebaut ist, braucht es nur noch die Smartcard. Sie ist nötig, um die Grundverschlüsselung, die die meisten der großen Kabelanbieter einsetzen, zu entschlüsseln. Aber auch mit dem eigenen PC kann man Kabelfernsehen empfangen und die klassischen Set-Top-Boxen, teils um eine Festplatte erweitert, sind ebenfalls noch in vielen Haushalten zu finden.
Um Kabelfernsehen zu Hause empfangen zu können, bedarf es der Erfüllung einiger technischer Voraussetzungen. Die wichtigsten Grundlagen sind hierbei, neben den Empfangsgeräten als solchen, das Antennenkabel, die Kabelanschlussdose und die Antennensteckdose. Darüber hinaus werden Empfangsgeräte, wie Fernseher, Videorecorder, Digitalreceiver und Co. benötigt. Letztere Geräte sind allerdings meist nur nach der DVB-C-Norm einzusetzen.
Das Antennenkabel verbindet die Kabelanschlussdose im Zimmer mit der Antennensteckdose am jeweiligen Empfangsgerät. Es handelt sich in aller Regel um ein Koaxialkabel, welches auch als Koaxkabel bezeichnet wird. Diese Kabel weisen einen konzentrischen Aufbau auf. Sie bestehen somit aus dem Innenleiter und dem Außenleiter.
Der Innenleiter wird dabei auch als Seele bezeichnet, der Außenleiter ist in einer hohlzylindrischen Form angefertigt. Zwischen den beiden Leitern entsteht ein Zwischenraum, in dem sich der Isolator oder ein Dielektrikum befindet. Letzteres besteht entweder anteilig oder vollständig aus Luft, wobei dann die Rede von einer Luftleitung ist.
Der Außenleiter wird vor äußeren Einflüssen durch einen Mantel geschützt. Dieser isoliert, ist korrosionsfest und wasserdicht. Die Außendurchmesser herkömmlicher Koaxkabel betragen etwa zwei bis 15 Millimeter, wobei einige Sonderformen auch Durchmesser zwischen einem und 100 Millimeter aufweisen.
Das Koaxialkabel wird natürlich zur Übertragung von Kabelfernsehen eingesetzt. Der Grund dafür ist, dass sie hochfrequentige Breitband-Signale übertragen können, und zwar im Frequenzbereich zwischen wenigen Kilohertz bis hin zu mehreren Gigahertz.
Zweite wichtige technische Voraussetzung für den Empfang des Kabelfernsehens ist die Kabelanschlussdose. Sie muss in der Regel vom Elektriker oder vom Informationselektroniker installiert werden. In der Regel sind diese Dosen in den meisten Wohnungen bereits enthalten, sie müssen aber unter Umständen umgerüstet werden, wenn ein neuer Kabelanbieter für das Objekt gewählt wird.
Vor einigen Jahren mussten auch Veränderungen an den Kabelanschlussdosen vorgenommen werden, die den digitalen Empfang ermöglichen. Wer das Kabelfernsehen in einer Mietwohnung nutzt, muss in der Regel aber lediglich das Antennenkabel besorgen, die Kabelanschlussdose ist fast immer schon vorhanden.
50 Prozent ans Kabelfernsehen angeschlossene Haushalte sprechen eine deutliche Sprache. Offensichtlich bietet das Kabelfernsehen elementare Vorteile, welche die Fernsehkonsumenten überzeugen können.
Die Kabelnetzbetreiber sind darauf bedacht, ihr Produktangebot stets an die Bedürfnisse der Kundschaft anzupassen. Und diese verlangt nach einer an modernsten Normen ausgerichteten Technologie, die neuartige Übertragungsformen auch auf den heimischen Bildschirm bringt. Dies ist somit die zentrale Aufgabe der Kabelfernsehanbieter.
Insgesamt kann ein Kabelfernsehkunde sich über eine gute Bild- und Tonqualität freuen. Die Kabelkopfstellen sorgen mit ihrer überdimensionalen Empfangsauslegung für den besten Einfang gesendeter TV-Signale. Von dort aus muss der Kunde kaum noch einen Qualitätsverlust bis zum heimischen Bildschirm hinnehmen. Nicht nur die überwiegend unterirdische Kabelverlegung sondern auch die zwischengeschalteten Verstärker sorgen dafür.
Hinzu kommt die Störanfälligkeit, die beim Kabelfernsehen äußerst gering ist. Unterirdisch verlegte Kabel sind vor Witterungseinflüssen geschützt, so dass bei den meisten Stürmen am Fernsehbildschirm eines Kabelfernsehkunden nichts davon bemerkt werden kann. Abstriche sind natürlich bei verheerenden Unwettern, welche die Kabelkopfstellen beeinträchtigen, sowie bei Überschwemmungen zu machen.
Insofern in der Straße Fernsehkabel für den Kabelempfang verlegt sind, ist es für einen potenziellen Kunden sehr einfach, selbst in den Genuss dieser TV-Empfangsoption zu kommen. Ein Hausanschluss ist schnell vom Fachmann gelegt, falls er noch nicht vorhanden sein sollte. Nun muss nur noch hausintern die Verkabelung gezogen werden und eine entsprechende Steckerbuchse in der Nähe des Gerätestandorts ihre Heimat finden.
Wer keinen gesteigerten Wert auf digitalen Fernsehgenuss legt, der ist an dieser Stelle mit den Anschlussnotwendigkeiten bereits fertig. Analoges Kabelfernsehen entbehrt nämlich eines zusätzlichen Empfangsgeräts.
Aber auch Freunde der Digitalisierung kommen beim Kabelfernsehen auf ihre Kosten. Ein DVB-C Receiver ist hier das Empfangsgerät der ersten Wahl, welches es inzwischen auch mit integrierter Festplatte und HDTV-fähig gibt.
Über ein mangelndes Programmangebot brauchen sich die Kabelfernsehkunden garantiert nicht zu beschweren. Dafür sorgen schon die Landesmedienanstalten mit ihrer Vorgabe, dass die Kabelanbieter alle für sie problemlos zugänglichen lokalen TV-Programme übertragen müssen. Dieses Grundangebot reicht den Kabelfensehverantwortlichen jedoch nicht aus. Deshalb sind auch manche ausländischen Sender im Angebotsportfolio enthalten und auch Pay TV, beispielsweise Sky als Premierenachfolger, ist erhältlich.
Wo Licht ist, da ist auch Schatten, auch beim Kabelfernsehen. Deshalb sollte sich jeder, für den Kabelfernsehen eine Option darstellt, die Nachteile vergegenwärtigen, damit am Ende nicht das böse Erwachen kommt.
Satellitenempfang ist von fast überall aus möglich, Kabelfernsehen allerdings nicht. Damit man auf diesem Weg zum Fernsehprogramm kommt, muss der Kabelnetzbetreiber eine Leitung innerhalb der Straße in Betrieb haben. Ein Hausanschluss kann zwar nachträglich verlegt werden, die Straßengrundversorgung ist jedoch unerlässlich.
Derzeit beträgt die Anschlussdichte in Deutschland 70 Prozent, was also bedeutet, dass 70 Prozent aller deutschen Haushalte an das Kabelnetz angeschlossen werden könnten, wenn sie wollten. Den verbleibenden 30 Prozent bleibt das Kabelfernsehen verschlossen, weil es eben noch keine entsprechenden Leitungen gibt. Meist sind abgelegene Regionen hiervon betroffen.
Bei Interesse für Kabelfernsehen gilt es also zunächst einmal abzuklären, ob in der Straße überhaupt Kabelfernsehen verlegt wurde und somit die Anschlussoption für den eigenen Haushalt eröffnet ist.
Stecker in die Buchse und los geht das Fernsehvergnügen. So stellen sich die Kabelfernsehinteressenten ihren Fernsehspaß vor. Grundsätzlich ist dies auch möglich, denn für analoges Kabelfernsehen braucht es keinen Receiver. Dabei können sogar problemlos mehrerer Fernsehgeräte hintereinander gereiht werden.
Digitaler Fernsehempfang stellt beim Kabelfernsehen aber ganz andere Anforderungen. Denn um diese verbesserte Bild- und Tonqualität zu erhalten, erfordert es in Zusammenhang mit dem Kabelfernsehen einen Receiver. Darin fließt noch die Tatsache ein, dass manche Sender, vor allem privater Natur, ihre digitalen Fernsehsignale verschlüsseln. In diesem Fall ist ein DVB-C Receiver erforderlich, der mit einer entsprechenden Entschlüsselungsvorrichtung, sei es Modul oder Karte, ausgestattet ist. Der größte Nachteil daran ist, dass manche Kabelbetreiber auf die Verwendung ihrer eigenen Receiver bestehen und somit keine billigeren Produkte gekauft werden können.
Wie schon deutlich wurde, ist es beim analogen Kabelfernsehen recht unkompliziert, in einem Haushalt mehrere Fernsehgeräte an den Kabelanschluss anzuklemmen. Sie werden schlichtweg hintereinander gereiht und mittels Koaxialkabel verbunden.
Digitales Kabelfernsehen ist jedoch etwas komplizierter in diesem Bereich. Denn hierfür braucht jedes Fernsehgerät einen eigenen Receiver. So weit wäre das auch kein Problem, wäre da nicht die DVB-C Verschlüsselung durch die Sender, für die ein Entschlüsselungsmodul beziehungsweise eine solche Karte benötigt wird. Diese gibt es zur vereinbarten Monatsgebühr nur für einen Fernseher, alle weiteren Empfangswünsche sind mit einem monatlichen Aufpreis für die zusätzlichen Entschlüsselungsvorrichtungen zu vergüten.
Offensichtlich gibt es doch einige Nachteile, die dem Kabelfernsehwunsch Stolpersteine in den Weg legen. Aber meist sind diese nicht der Grund, warum ein potenzieller Kunde Abstand von seinem Kabelfernsehvorhaben hält. In der Regel spielen dabei die Kosten eine entscheidende Rolle.
Für das Kabelfernsehen nach heutigen Standards, also mit digitaler Empfangsoption, ist zunächst einmal die Anschaffung des erforderlichen Receivers notwendig. Auch der Hausanschluss, insofern ein solcher noch nicht gegeben ist, schlägt mit einigen Kosten zu Buche. Zugegebenermaßen hat man auch beim Satellitenempfang solche Anschaffungsgebühren, allerdings sind damit bei dieser Empfangsoption die Ausgaben erledigt. Beim Kabelfernsehen geht es jedoch weiter, nämlich in Form der monatlichen Kabelnutzungsentgelte.
Das Kabelfernsehen hat die deutsche Fernsehnation längst in seinen Bann gezogen und mittlerweile nutzen rund 50 Prozent aller deutschen Haushalte diese Form des Fernsehempfangs für sich. Allerdings stellt sich Neueinsteigern in das Kabelfernsehen auch immer wieder die Frage, welche Kosten damit auf sie zukommen. Ganz klar ist natürlich, dass Kabelfernsehen preisintensiver ist, als das Satellitenfernsehen beispielsweise. Das liegt schon an der monatlich zu entrichtenden Gebühr für das jeweils gebuchte Paket. Hinzu kommen aber genauso einmalige Kosten, die je nach Anbieter unterschiedlich hoch ausfallen können.
Zunächst einmal verlangen fast alle Anbieter für Kabelfernsehen eine einmalige Anschlussgebühr. Diese liegt in der Regel zwischen 30 und 50 Euro, je nach Anbieter. Einmalige Kosten fallen weiterhin an, wenn ein Receiver und / oder eine Smartcard benötigt wird, um die Grundverschlüsselung der übertragenen Programme zu entschlüsseln. Allerdings gibt es hier wieder deutliche Unterschiede.
Manche der Kabelanbieter unterstützen die Nutzung von Receivern, die auf dem freien Markt erhältlich sind, nicht. Sie bieten eigene Receiver an, die entweder gekauft oder aber angemietet werden können. Auch werden die Geräte teils leihweise zur Verfügung gestellt. Werden sie beim Beenden des Vertrags nicht zurück gegeben, müssen teils horrende Kosten dafür gezahlt werden.
Diese einmaligen Kosten sind meist recht überschaubar und lassen noch keinen Verbraucher vor dem Abschluss eines Vertrags zurück schrecken. Anders sieht es hingegen bei den laufenden Kosten aus. Diese fallen zunächst einmal für die Grundversorgung mit analogem Fernsehen an und belaufen sich im Schnitt auf 17 bis 20 Euro monatlich. Allerdings ist auch hier Obacht geboten. Gerade große Wohnungsbaugesellschaften, deren Bestand an Mietwohnungen in die Tausende geht, schließen oft individuelle Verträge mit den großen Kabelnetzbetreibern ab. Dadurch werden teils erheblich günstigere Konditionen geboten.
Hinzu kommen die Kosten für das digitale Fernsehen, die meist mit drei bis vier Euro monatlich zu Buche schlagen. Wird ein Receiver angemietet, fallen für diesen weitere Kosten an. Nicht zuletzt sollten auch die zusätzlich buchbaren Programmpakete berücksichtigt werden. Ob Familiensender, Pay-TV, Crime-Sender oder Sport-Sender – für jedes dieser Pakete müssen Verbraucher mit zusätzlichen monatlichen Kosten rechnen, die sich aber wiederum je nach Anbieter deutlich unterscheiden können. Wer mehrere dieser Pakete für interessant erachtet, für den lohnt sich in der Regel die Buchung eines Komplettpakets. Darin enthalten sind alle dieser Sparten zu einem Preis, der günstiger als bei der Einzelbuchung liegt.
Kabelfernsehanbieter sind Dienstleistungsunternehmen und auf die Zufriedenheit ihrer Kunden angewiesen. Aus diesem Grund leisten sie einen immensen Teil ihrer Arbeit im Bereich des Service und Support und wollen auf diese Art den Kunden nicht nur allgemeine Informationen geben, sondern auch Hilfestellung in individuellen Kabelfernsehbereichen leisten.
Kabelfernsehen integriert inzwischen derart viele Produkte, dass es für einen Laien schwer ist, sich einen Überblick zu verschaffen. Welche Produkte sind denn nun wirklich empfehlenswert und welcher Tarif ist denn tatsächlich der beste, gemessen an den individuellen Ansprüchen?
Dieser Frage versuchen viele Kabelanbieter auf den Grund zu gehen und bieten deshalb für potenzielle Neukunden eine Kaufberatung an. Meist handelt es sich dabei um eine Online Suchmaske, welche den Kunden über bestimmte Interessen abfragt und ihm am Ende dann ein auf seine Bedürfnisse ausgerichtetes Angebot unterbreitet.
So praktisch solche Kaufberatungen auch sind, so sollten sie trotzdem nicht die allumfassende Information ersetzen. Schließlich wollen die Kabelkonzerne ihre Produkte an den Mann und die Frau bringen und beraten deshalb tendenziell zu ihren eigenen Gunsten. Einen gewissen Anhaltspunkt können sie aber durchaus liefern.
Viele Kabelinteressenten und Kabelfernsehkunden stellen immer wieder die gleichen Fragen. Welche Voraussetzungen gilt es zu erfüllen? Welche Geräte müssen angeschafft werden? Was unterscheidet analoges von digitalem Kabelfernsehen?
Um in diesem Bereich den Kundenwünschen gerecht werden zu können, haben die meisten Kabelanbieter auf ihrer Homepage die so genannten FAQ’s eingerichtet, eine Rubrik, in der die häufigsten Fragen samt Antwort nachgelesen werden können. Damit erübrigen sich so manche Zweifelpositionen von selbst.
Kabelfernsehen ist in Deutschland zwar bereits flächendeckend vorhanden, allerdings gibt es noch immer Regionen, denen diese Empfangsoption grundsätzlich mangels Erschließung verwehrt bleibt. Es wäre fatal, wenn ein Kunde gerade aus einer solchen Region einen Kabelfernsehvertrag abschließt und dann die Gebühren zu entrichten hat, ohne dass er einen Nutzen daraus zieht.
Deshalb ist die Verfügbarkeitsprüfung eine zwingende Serviceleistung der Kabelanbieter. Hierfür gibt der Interessent einfach seine Adresse in eine vorgefertigte Maske ein und erhält binnen weniger Sekunden die gewünschte Verfügbarkeitsauskunft.
Manche Kunden mögen es online, andere telefonisch und wieder andere möchten nicht auf den persönlichen Kontakt verzichten. So breit gefächert wie die Kundenanforderungen muss der Kabelanbieter entsprechend auch seinen Kontaktservice vorhalten. Aus diesem Grund darf man sich bei den meisten Kabelversorgern über dreierlei Berührungspunkte freuen.
In der Regel erfolgt die Abwicklung sämtlicher Vertragsangelegenheiten via Internet und auch Störungsmeldungen sowie Anfragen können auf diesem Weg übermittelt werden. Gleichzeitig unterhalten die Kabelanbieter jedoch genauso Callcenter, in denen ausgebildete Kundenbetreuer der verschiedenen Schwerpunkte Rede und Antwort stehen. Und nicht zuletzt haben manche Kabelversorger sogar niedergelassene Filialen eröffnet, in denen sie ihre Dienstleistung anbieten, beziehungsweise tun sie dies durch Kooperationen mit Partnerunternehmen des Multimediasektors.
1988, einige Jahre nachdem das Kabelfernsehen für Privathaushalte attraktiv wurde, konnte noch keine Rede von einer flächendeckenden Kabelvernetzung oder einer insgesamt positiven Resonanz auf die damals neuartige Option des Fernsehempfangs sein. Lediglich rund 38 Prozent aller deutschen Haushalte hatte zu dieser Zeit überhaupt die Möglichkeit, sich an die bestehende Kabelfernsehversorgung anzuschließen. In der Praxis tatsächlich getan haben dies dann sogar nur rund 15 Prozent. So schleppend hatten sich die Deutsche Bundespost und die Telekom den Start des Kabelempfangs nicht vorgestellt.
Im Laufe der Jahre kam dann aber schließlich einige Bewegung in den Netzaufbau und die potenzielle Kundschaft zeigte sich nicht mehr ganz so kabelfernsehscheu. Heute handelt es sich beim Kabelfernsehen um die am häufigsten genutzte Option des Programmempfangs.
Vom ungeliebten Probeprodukt bis an die Spitze der Hitliste aller Fernsehempfangsoptionen, diesen Weg hat das Kabelfernsehen in den letzten 25 Jahren zurück gelegt.
Inzwischen kann man stolz auf das Kabelnetzwerk sein und auch die Kundenzahlen können sich sehen lassen. So zeigen statistische Werte, dass immerhin fast die Hälfte aller Fernsehkonsumenten in Deutschland ihr Programm über Kabelfernsehen bezieht. War bis dato die Satellitenschüssel auf Rang Eins, so wurde diese vom Kabelfernsehen auf die Plätze verwiesen, denn lediglich 46 Prozent aller deutschen Fernsehkunden setzen aktuell auf den Satellitenempfang.
Die terrestrische Empfangsmöglichkeit hat es sogar noch stärker erwischt. Antennenfernsehen ist nur noch für knapp fünf Prozent aller Fernsehzuschauer eine wirkliche Option.
Nichtsdestotrotz müssen diese Werte als verfälscht angesehen werden. Denn noch immer kann beispielsweise die Satellitenschüssel Programme ins Haus holen, die über das Kabelfernsehen nicht zugänglich sind. Ausländische Programme seien hier als Beispiel genannt. Deshalb fließen in den fast 50prozentigen Kabelfernsehkundenanteil auch solche Haushalte mit ein, die zur Abdeckung von Nischeninteressen zusätzlich auf Sat-TV setzen. Folglich geht es in dieser Statistik rein um die Kabelfernsehen zahlende Kundschaft und nicht um die reelle Nutzung.
Damit die aktuellen 50 Prozent Fernsehkonsumenten, die sich für das Kabelfernsehen entschieden haben, auch bedient werden können, benötigt es ein stattliches Kabelnetz im Bundesgebiet. Unglaubliche 440.000 Kilometer Breitbandkabel fanden deshalb ihre Heimat unter Deutschlands Straßen. Tausende Signalverstärker, Kabelkopfstellen und Übergabestationen machen dieses Netzwerk komplett.
Obwohl diese Zahlen sehr überzeugend wirken, so ist Deutschland hinsichtlich der landesweiten Kabelversorgung noch immer auf keiner Spitzenposition im europäischen Ländervergleich zu finden. Eine Anschlussdichte von 70 Prozent klingt zwar recht stattlich, ist in Europa jedoch bestenfalls Mittelfeld.
Die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen verbuchen für sich die meisten Kabelfernsehkunden. In Sachsen-Anhalt hingegen scheint man vom Kabelfernsehen noch nicht restlos überzeugt zu sein, vielleicht auch, weil dort die Anschlussdichte vergleichsweise gering ist.