Kabelfernsehen war bei seiner Einführung für die breite Kundenmasse bereits eine Art Revolution. Denn über ein schlichtes Kabel eine derart breite Programmvielfalt auf den heimischen Bildschirm zu holen, war in einer Zeit, in der das Antennenfernsehen noch die absolute Domäne war und nur im Ansatz durch den Satellitenempfang Konkurrenz bekam, eine wirkliche Bereicherung des Fernsehvergnügens.
Dieses Bild hat sich inzwischen gänzlich gewandelt und mit ihm nicht nur die Modernität des Kabelnetzwerks in Deutschland, sondern auch die Ansprüche der Kunden. Sie wollen nicht mehr ausschließlich Fernsehprogramme über ihren Kabelanbieter beziehen, sondern wünschen sich eine multimediale Versorgung. Zu dieser gehört neben der Kabel Telefonie auch das Kabel Internet.
Kaum hatte sich das Kabelnetzwerk in Deutschland auf eine ansehnliche Größe und flächendeckende Erreichbarkeit ausgeweitet, wurden Straßen aufgerissen und die vergleichsweise neuen Kabel durch modernere Varianten ersetzt. Denn was man bis dahin unter den Straßen Deutschland finden konnte, waren einfache Verkabelungen, die den Datenfluss lediglich in eine Richtung unterstützten. Dies reichte für das gewöhnliche Kabelfernsehen vollkommen aus, schließlich konnten viele Programme in überzeugender Qualität angesehen werden. Und dennoch ergab sich für die Kabelnetzverantwortlichen die Notwendigkeit, an der innerdeutschen Verkabelung noch einmal Hand anzulegen.
Der Grund dafür lag darin, dass der Ruf nach Rückkanalfähigkeit lauter wurde. Diese Technologie erlaubt es nämlich, Daten nicht nur in eine Richtung fließen zu lassen, sondern in zwei. Damit waren erstmals ein Telefongespräch und folglich auch die Nutzung des Kabelanschlusses zur Internetversorgung möglich.
Heute ist noch immer nicht das gesamte Kabelnetz durch derart moderne und rückkanalfähige Leitungen ausgetauscht, so dass manchen Regionen Deutschlands das Kabel Internet weiterhin verschlossen bleibt. Dennoch sind die Kabelverantwortlichen darauf bedacht, diesen Zustand auf lange Sicht zum Positiven zu verändern.
Im Grunde genommen kann es dem Standard Internetnutzer relativ egal sein, wie er zu seinem Onlineanschluss kommt. Ob nun DSL oder Kabel Internet spielt in der Praxis zunächst einmal keine entscheidende Rolle. Beim näheren Hinsehen wird man jedoch gewisse Diskrepanzen erkennen.
Primär finden sich diese natürlich in der Leitungsverwendung für den Datenstrom. DSL Anschlüsse arbeiten mit Telefonkabeln, Kabel Internet hingegen greift auf das Fernsehkabel zurück.
So überzeugt das Kabel Internet durch überraschende Download Geschwindigkeiten, mit denen noch nicht einmal der beste DSL Anschluss mithalten kann. Dafür überzeugt DSL jedoch beim Upload, da die DSL Upload Raten gängigerweise doppelt so hoch sind als beim Kabel Internet. Beim Preis hingegen hat Kabel Internet wieder die Nase vorn. Denn dank Triple Play und Paketangeboten sind die Kosten für Fernsehen, Telefon und Internet beim Kabelanbieter meist deutlich günstiger als bei der getrennten Buchung von Kabelfernsehen plus Telefon und Internet vom Telefonanbieter der Wahl.
Alleine mit dem Internet über das Kabelnetzwerk ist noch immer nicht die höchste Technologie dieses Sektors erreicht. Eine besondere Aufmerksamkeit verdienen die internetbasierenden Dienste, welche die vielfältige Onlinenutzung über das Kabelnetzwerk gemäß der individuellen Wünsche, Bedürfnisse und Anforderungen eröffnen.
Worauf sollte man beim Internetzugang setzen? Auf das altbewährte DSL vom Telekommunikationskonzern oder doch eher auf das vergleichsweise junge Angebot der Kabelversorger, nämlich das Kabel Internet? Diese Entscheidung wirft meist viele Fragen auf, denn wer weiß schon um die Unterschiede, die zwischen beiden Optionen bestehen. Wer allerdings einmal einen vertieften Blick wagt, für den dürfte die Entscheidung sehr schnell klar sein.
Wenn es um die Details geht, die Kabel Internet und DSL voneinander unterscheiden, so führt zunächst einmal kein Weg an der technischen Komponente vorbei. Auch wenn dies für die praktische Entscheidung irrelevant sein dürfte, so spielt dieser Ansatz dennoch eine wichtige Rolle, um die Hintergründe des Vergleichs zu verstehen.
Technische Diskrepanzen zwischen Kabel Internet und DSL lassen sich einfach erfassen. DSL ist das Highspeed Internetprodukt der Telekommunikation. Entsprechend werden die Telefonkabel für den Onlinezweig verwendet. Je nach Modernität ist DSL im eigenen Zuhause schneller oder langsamer, abhängig davon, welche Leitungen der Telefonversorger im besagten Gebiet unterhält. Fakt ist allerdings, dass DSL zumeist über Kupferkabel realisiert wird.
Kabel Internet hingegen ist von der Telefonversorgung unabhängig. Stattdessen werden die Onlinedaten über das Kabelfernsehnetz gesendet. Hierfür sind Breitbandkabel notwendig, die noch nicht flächendeckend in Deutschland vorhanden sind, aber zweifelsfrei immer mehr Einzug in die Straßen des Landes halten. Diese Breitbandkabel sind rückkanalfähig und in der Regel als Glasfaserleitungen vorliegend.
Wer bereits Bekanntschaft mit DSL gemacht hat, der weiß, dass die hier gebotenen Geschwindigkeiten für den Normalgebrauch durchaus ausreichend sind. Lediglich bei grafisch vielfältig unterlegten Webseiten kann es schon mal Probleme beim Seitenaufbau geben. Ansonsten hört man von der zahlenden DSL Kundschaft selbst in dessen langsamen Bereichen nur wenige Klagen.
Solche werden genau dann laut, wenn mit häufigen Downloads mitunter auch großer Kapazitäten gearbeitet wird. Denn dort kann nur das moderne ADSL sowie ADSL+ überzeugen.
Ganz anders sieht es beim Kabel Internet aus. Downloads scheinen die Domäne schlechthin dieses Produkts zu sein. Bandbreiten über 128 Mbit/s lassen die Downloadgeschwindigkeit des Kabel Internets konkurrenzlos an der Spitze stehen.
Überzeugende Bandbreiten wie z.B. beim Download & Streaming in einer Online-Videothek sprechen eine eindeutige Sprache für das Kabel Internet. Dennoch kann man dieses Produkt nun nicht als absolut unanfechtbar anwerben. Denn auch Kabel Internet hat so seine Schwächen und diese liegen beim Upload. Aus technischen Gründen ist beim Kabel Internet bei extrem hoher Download Bandbreite die Upload Rate sehr gering, während das DSL bei weniger Bandbreite im Download eine mehr als doppelt so hohe Upload Rate als Kabel Internet aufweist. In der Praxis wird dieser Unterschied beim Hochladen grafisch vielfältiger Daten, Filmen für z.B. YouTube oder umfangreicher E-Mail Dateien spürbar.
Neben der Technik, dem Download sowie dem Upload interessieren die Kunden sich für die preislichen Unterschiede zwischen Kabel Internet und DSL. Und hier geht der Punkt ganz klar an Kabel Internet. Dieses ist bereits grundsätzlich beim Kabelanbieter günstiger als DSL vom Telekommunikationskonzern, wird aber nochmals attraktiver durch die Möglichkeit der Komplettangebote, welche Kabelfernsehen, Telefon und schnelles Kabel Internet beinhalten.
Viele Jahre lang war der Telefonanbieter, konkret mit der Telekom benannt, die erste Anlaufadresse, wenn man im Internet surfen wollte und dabei rasende Geschwindigkeiten bevorzugte. DSL war das Vorreiterprodukt schlechthin in diesem Zusammenhang und konnte bereits in seinen Anfängen einen großen Kundenstamm überzeugen. Da jedoch die technische Entwicklung bekanntermaßen sehr schnelllebig ist, war das gewöhnliche DSL irgendwann auch nicht mehr ausreichend. Folgeprodukte, die bezüglich der Geschwindigkeit noch mehr von sich überzeugen konnten, waren das Resultat.
Heute muss die Telekom ihre Vorreiterposition allerdings aufgeben. Es gibt Konkurrenz und die kommt nicht nur aus den eigenen Reihen. Zugegebenermaßen treten zahlreiche Telekommunikationskonzerne inzwischen auch als Internetanbieter auf, bedienen sich aber dennoch der Telefonverkabelung und damit des DSL, um Internet auf höchstem Niveau zum Kunden zu bringen.
Gesellschaft haben all diese Konzerne nun jedoch von einer ernsthaften Konkurrenz bekommen, nämlich den Kabelanbietern, die Highspeed Internet jenseits der Telefonverkabelung Wirklichkeit werden lassen.
Die ersten Grundsteine für Kabel DSL wurden gelegt, als die Kabelanbieter damit begannen, die veralteten unterirdischen Leitungen durch moderne Breitbandkabel auszutauschen. Denn damit war erstmals die Rückkanalfähigkeit gegeben und somit die Interaktionsoption, wie man sie für das Surfen im Internet benötigt, eröffnet. Dass damit dem Kabel DSL der Weg geebnet wurde, war sozusagen eine angenehme Nebenerscheinung, die so nicht einkalkuliert war.
Grundsätzlich besteht der vorrangige Unterschied zwischen DSL und Kabel DSL darin, dass ersteres sich der Telefonleitungen bedient, während letzteres auf das Fernsehkabel in Breitbanderscheinung setzt. Dies bedeutet jedoch gleichzeitig, dass Kabel DSL nur dort möglich ist, wo bereits diese neue Form des Kabelnetzes zuhause ist. Leider ist dies noch nicht überall in Deutschland der Fall, ein kontinuierlicher Weiterausbau wird jedoch von allen Kabelanbietern gleichermaßen angestrebt.
Grundsätzlich ist die Unterscheidung zwischen Kabel Internet und Kabel DSL absolut irreführend. Denn zu schnell gelangt man zu der Auffassung, dass es sich um zwei verschiedenen Optionen für den Gang ins Internet handelt. Dies ist aber nicht der Fall. Kabel Internet sowie Kabel DSL bedienen sich ein- und derselben Strategie – sie nutzen die Breitbandleitungen des Kabelfernsehens.
Doch was macht aus Kabel Internet denn dann Kabel DSL? Es ist die Geschwindigkeit, die den entscheidenden Unterschied induziert. Von Kabel Internet wird dann gesprochen, wenn sich die Onlinegeschwindigkeiten in den gewohnten Maßen, wie man sie vom klassischen DSL kennt, bewegen. Kabel DSL wird daraus, sobald dem Kunden Geschwindigkeiten zur Verfügung stehen, mit denen kein Telekommunikationskonzern mithalten kann. 128 Mbit/s sind für Kabel DSL schon längst keine Vision mehr.
Trotzdem wird man bei den Kabelanbietern nach Kabel DSL vergeblich suchen. Sie legen auf die Abgrenzung ihrer Leistung zu denen von telekommunikativer Seite großen Wert. Und genau aus diesem Grund wird auch das Hochgeschwindigkeitsinternet des Kabelanbieters weiterhin nicht als Kabel DSL, sondern als Kabel Internet vertrieben.
Kabel Internet oder auch Kabel DSL gewinnt in diesen Tagen zunehmend an Bedeutung, denn es bieten sich im Gegensatz zum klassischen DSL hier doch zahlreiche Vorteile. So werden unter anderem stabilere Verbindungen gewährleistet, als es beim klassischen DSL oftmals der Fall ist. Außerdem sind die Geschwindigkeiten mitunter sehr viel höher, als beim herkömmlichen DSL-Breitbandanschluss.
Die großen Unterschiede der Geschwindigkeiten von Kabel Internet und klassischem DSL sind auf die Ausführung der Leitungen zurückzuführen. Beim herkömmlichen DSL-Breitbandanschluss entscheidet die Entfernung von dem Anschlussort, also der eigenen Wohnung, zur Vermittlungsstelle darüber, wie schnell eine Verbindung ist. Je weiter sich der Anschlussort von der Vermittlungsstelle entfernt befindet, desto geringer ist die Bandbreite, die tatsächlich erreicht werden kann. Das Signal wird durch die große zu überbrückende Entfernung einfach deutlich abgeschwächt. Das ist auch der Grund dafür, warum in vielen ländlichen Gebieten kein DSL oder nur sehr geringe Bandbreiten für den DSL-Anschluss zur Verfügung stehen.
Anders sieht es dagegen beim Kabelnetz aus. Kabel DSL wird über das sehr gut ausgebaute Kabelnetz bezogen. Dieses ist bestens gegen äußere Einflüsse abgeschirmt und wird in der Regel auf dem Weg zum Anschlussort mehrfach verstärkt. Dadurch kommt das Signal in voller Stärke am Anschlussort an. Das wiederum hat zur Folge, dass höhere Bandbreiten beim Kabel Internet erreicht werden können.
Kabel Internet lohnt sich immer dann, wenn kein DSL verfügbar ist oder nur sehr geringe Bandbreiten erreicht werden können. Kostentechnisch bewegt sich das Kabel Internet in etwa auf einem Niveau mit dem klassischen DSL-Anschluss, so dass hier keine Mehrkosten befürchtet werden müssen. Schwierig wird es lediglich in den Regionen, in denen genauso das Kabelnetz noch nicht ausreichend erschlossen ist. Hier kann aufgrund der fehlenden Kabelnetze auch kein Kabel Internet genutzt werden.
Kabel Internet bietet aber noch einen weiteren Vorteil: Es kann bei den meisten großen Kabelnetzbetreibern sogar ohne Abschluss eine Kabel-TV-Vertrages geordert werden. Das heißt im Klartext: Wer via Satellit den Fernsehempfang geregelt hat, kann dennoch nur das Kabel Internet buchen. In diesem Fall werden nur die Signale aus dem Kabelnetz gefiltert, die für den Breitbandanschluss von Bedeutung sind.
Dass man über Kabelfernsehen inzwischen auch ins Internet gehen kann, ist mittlerweile allgemein bekannt und auch recht häufig genutzt. Aber irgendwie muss ja das Signal transportiert werden, wenn denn nicht wie bei der klassischen Internetvariante über Glasfaser- oder Kupferkabel. Rückkanalfähige Koaxialkabel, die inzwischen die veralteten Kabelnetzwerke ersetzt haben, legen an dieser Stelle den ersten Grundstein. Aber dennoch muss es irgendwie zu einer Datenübertragung auf den Computer kommen und dabei spielt das Kabelmodem eine entscheidende Rolle.
Generell unterscheidet sich ein Kabelmodem nicht sonderlich von den ersten Onlinemodems, welche die Anfänge des Internets geprägt haben. Ein entscheidender Unterschied liegt jedoch in den datenbringenden und –ableitenden Vorrichtungen und entsprechend muss das Modem ausgerüstet sein.
Ganz besonders wichtige Aufgaben übernehmen in einem Kabelmodem der Modulator sowie der Demodulator. Onlinedaten kommen analog über das Kabelnetz im Kabelmodem an. Allerdings müssen sie in digitale Daten umgewandelt werden, damit sie auf den Computer übertragbar sind. An dieser Stelle greift der Demodulator ein und arbeitet eng mit dem CPU zusammen. Beide sorgen nämlich innerhalb des Kabelmodems dafür, dass die analogen Daten digital PC-fähig werden.
Zusammengefasst kann man die Arbeit des Kabelmodems also folgendermaßen beschreiben: Ankunft analoger Daten über das Kabelnetz Decodierung und Digitalisierung des Datenstroms im Demodulator Weiterleitung der Datensignale an den Computer über den CPU Rückwärtige Interaktion mittels Modulator, der digitale Daten in analoge umwandelt und so in das Kabelnetz einspeist.
Die elementare Voraussetzung, um überhaupt die Notwendigkeit eines Kabelmodems zu eröffnen, ist eine moderne Verkabelungsstrategie des Kabelnetzbetreibers in der Heimatstraße. Denn dort müssen rückkanalfähige Leitungen vorhanden sein. Ist dies so, dann braucht es am Ende der Hausverkabelung eine besondere Anschlussbuchse. Im Normalfall findet man dort nämlich zwei gewöhnliche Antennenstecker, je einen für den Fernseher und einen für den Hörfunk über Kabelfernsehen. Nun kommt eine dritte Steckerbuchse hinzu, die als Anschlussstelle für das Kabelmodem gedacht ist. Es handelt sich um eine F-Stecker Vorrichtung mit Gewindeverschluss.
Die Verbindung des Kabelmodems mit dieser Data-Buchse erfolgt abermals über ein Koaxialkabel. Der letzte Weg zwischen Kabelmodem und Computer wird allerdings von einem gewöhnlichen Netzwerkkabel überwunden.
Eine echte Alternative zum herkömmlichen DSL Anschluss ist das Kabelinternet. Es wurde in den vergangenen Jahren stark ausgebaut und kann mit extrem hohen Übertragungsgeschwindigkeiten punkten. Im Upload werden Werte bis zu 6.000 kBit/s erreicht, im Download sogar vereinzelt Werte bis 150.000 kBit/s. Damit ist Kabelinternet noch schneller, als so manches VDSL.
Kabelinternet eignet sich für jede Person, an deren Standort es verfügbar ist. Voraussetzung für das Kabelinternet, ebenso wie für die Kabeltelefonie sind rückkanalfähige Leitungen. Die Kabelnetzbetreiber haben ihre Kabelleitungen in den vergangenen Jahren kontinuierlich aufgerüstet und um den benötigten Rückkanal erweitert, so dass Kabelinternet mittlerweile fast überall vorhanden ist.
Insbesondere für diejenigen ist Kabelinternet interessant, bei denen DSL Netze noch nicht vollständig ausgebaut sind. Steht also nur DSL light zur Verfügung, kann man sich stattdessen auch für Kabelinternet entscheiden und so weitaus höhere Übertragungsgeschwindigkeiten realisieren.
Die Kosten beim Kabelinternet bewegen sich in etwa dem Bereich, der auch für einen klassischen DSL Anschluss gegeben ist. Folgende Aufstellung gibt einen kleinen Einblick in die Kosten der Kabelinternet Anbieter: